Pulled Pork aus dem Watersmoker
Zu Ostern gab es erstmalig Pulled Pork aus dem Watersmoker. Neben Spareribs und Beef Brisket gehört Pulled Pork zur sogenannten Heiligen Dreifaltigkeit des Barbecues. Grund genug also, es einmal selbst zu probieren. Eingesetzt haben wir einen günstigen Watersmoker von Amazon sfür 99 Euro. Der Smoker ist für Einsteiger aus unserer Sicht bestens geeignet, auf jeden Fall bietet er ordentlich Platz für größere Experimente (Ø 46 cm, Höhe 107 cm). Allerdings empfehlen wir, die Tür mit Ofendichtband (wir verwendeten dieses hier für 7,40 Euro) abzudichten, da das Spaltmaß zumindest bei unserem Exemplar doch recht groß ausfiel.
Pulled Pork lässt sich aus Schweinenacken oder Schweineschulter zubereiten. Wir entschieden uns für die klassische Variante mit Knochen und bestellten eine rund 8 kg schwere Schweineschulter vom LiVar-Klosterschwein im Original-US-Zuschnitt „Boston Butt“ beim Fleischexperten Otto Gourmet.
Das aufgetaute Fleisch wurde zunächst mit einer hervorragenden Gewürzmischung von Gewürzpapst Ingo Holland (Altes Gewürzamt), dem sogenannten Rub, eingerieben. Beim nächsten Mal werden wir den Rub selbst herstellen, dieser hier war aber bereits grandios abgeschmeckt und bestand aus erstklassigen Zutaten (Meersalz, Knoblauch, Paprika geräuchert, Zwiebeln, schwarzer Pfeffer, Korianderkörner, Fenchelsaat, Kümmel, Senfkörner, rosenscharfer Paprika, Rohrweißzucker, Kreuzkümmel, Rosmarin, Thymian, Majoran, Zitronenschale) ohne Geschmacksverstärker und künstliche Aromen.
Die Schweineschulter hatte eine schöne weiße Fettschicht, die wir natürlich nicht entfernt haben. Nach dem Einreiben wurde das Fleisch eng mit Klarsichtfolie umwickelt und 24 Stunden im Kühlschrank mariniert. Anschließend sah es so aus:
Der Smoker wurde mit der Minionmethode angefeuert, die Schale mit Wasser gefüllt und auf eine Temperatur von ca. 110 Grad Celsius eingeregelt. Anschließend kam das Fleisch auf den mittleren Rost. Wir haben gute 20 Stunden gebraucht, bis das Fleisch eine akzeptable Kerntemperatur > 85 Grad Celsius erreicht hatte. Zwischenzeitlich gaben wir gewässerte Woodchunks aus Hickory-, Kirsch- und Apfelbaumholz zum leichten Räuchern dazu.
Das Fleisch war butterweich, schön saftig und ließ sich problemlos vom Knochen lösen und mit der Hand zupfen.
Dazu gab es selbstgemachte Brioche Burger Buns nach dem Rezept von Thorsten Brandenburg, selbstgemachte Barbecue-Sauce und selbstgemachten Coleslaw.
So sah der fertige Pulled Pork Burger aus: