Bildungsreise Stockholm – Ein planloser Tag – 22.01.2007

Planlos klingt jetzt vielleicht ein bisschen negativ – aber das war es keineswegs. Der Tag begann schon mit einem faszinierenden Blick aus dem Fenster.

Im Ernst – die Gitter vor den Fenstern waren nur im ersten Augenblick etwas befremdlich (auf den zweiten sah man ohnehin nur noch die Massen an Schnee…). Aber gut, inspiriert von den Schneemassen ging es also gegen 11 Uhr so langsam los, schließlich sollte unser Bildungstrip ja vor allem auch möglichst stressfrei sein. Aus diesem Grund sind wir an unserem ersten Tag in Stockholm erst einmal in Richtung Innenstadt gelaufen. Ja, gelaufen. Denn wenn man schon mal im zweitkältesten Monat in Stockholm ist, dann sollte man diese Kälte auch unbedingt mitnehmen. Das geht am besten zu Fuß – noch besser natürlich mit Handschuhen, die Herr Kuna sinnigerweise nicht mitgenommen hatte. Also ging es erst einmal in den nächstbesten Ramschladen, wo es Handschuhe für rund 1,50 Euro gab.

Auf der Suche nach einem geeigneten Frühstück kamen wir u. a. an diesem Schaufenster vorbei:

Diesen überdimensionalen und in Reihe angeordneten Windbeuteln, die offenbar als Stockholmer Spezialität gelten, konnten wir (noch) widerstehen. Stattdessen zog es uns in den erstbesten Öko-Laden auf dem Weg in Richtung Innenstadt: "green n’lean" in der Scheelegatan 17.

stockholm_05_green_n_lean_oekoladen.jpg

Die Lokalität entpuppte sich als eine Mischung aus (Öko-) Fastfood-Restaurant und Kaffeebar. Sehr gemütlich und modern zugleich eingerichtet konnten wir dort in aller Ruhe unseren Morgenkaffee bzw. einen Donut einnehmen. So gestärkt ging es gleich weiter.

Ein wenig beunruhigt waren wir wegen allerlei Schildern, die auf von Dächern herunterfallenden Schnee hinwiesen. Nicht ganz ohne Grund, wie wir feststellen mussten:

stockholm_06_dach_schnee.jpg

Glücklicherweise wurden wir von keiner Schneelawine erfasst. Stattdessen zogen mal wieder unverschämt lecker aussehende Sandwiches in Schaufenstern unsere Blicke auf sich …

Na ja, aber auch nicht lange… Denn schon bald trafen wir auf das nächste Kuriosum: Ein paar Kletterer turnten in Bäumen herum und sägten dabei gefährliche Äste ab. Ein Passant erklärte uns, dass es sich um Spezialisten aus Großbritannien handele, die eigens für diese Art von Arbeit angefordert werden. Tja, was soll man sagen, sieht schon irgendwie interessant aus…

Haben wir schon erwähnt, dass es unglaublich schwer ist ein H&M-Store in Stockholm zu finden? Nein? Dann liegt es wohl daran, dass man alle paar Meter darüber stolpert… Irgendwann ist man es dann Leid und schaut einfach mal rein.

Zwischendurch mal ein schönes Paromabild:

Beim Spaziergang durch die City fielen uns des Öfteren diese "Schilderhalter" auf. Personen, die stundenlang in Eiseskälte in der Fußgängerzone herumstehen und ein Werbeschild festhalten. Der hier liest zum Zeitvertreib nebenbei ein Buch:

Nach stundenlangem Spaziergang durch das wunderbar schöne (und auch kalte) Stockholm bekamen wir Hunger. Dieser führte uns wieder in das Öko-Fastfood-Restaurant "green n’lean", wo wir u. a. diesen leckeren Wrap mit Aubergine und Hummus aßen. Auch sehr empfehlenswert: Die hausgemachten Pommes frites.

stockholm_16_wrap_green_n_lean_neu.jpg

Den Tag ließen wir dann bei "7 Eleven" ausklingen – und zwar bei einem leckeren Cappuccino. Herr Hauser bestellte sich dazu einen dieser tollen Windbeutel.

Man muss dazu sagen, dass 7 Eleven eigentlich eine Tankstelle ohne Zapfsäulen ist, die meist sogar 24 Stunden geöffnet hat. Man kann dort wunderbar Kaffee trinken und zahlt dafür gar nicht mal so viel. Wir fanden’s klasse.

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