Bildungsreise Türkei – Serik – Basar in Manavgat

Montag, 04.12.2006

Nach dem Frühstück mietete Herr Hauser kurzerhand nach etwas Diskussion einen Kleinwagen, in den sich schließlich alle dreizehn Personen quetschten.

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Moment mal – dreizehn? Richtig, neben unserer Sechser-Gruppe und Sylvias Fünferpack waren wir noch so nett und verstauten zwei Anhalter im Handschuhfach oder zwischen den Sitzbänken – das weiß jetzt keiner mehr so genau, wo die noch Platz fanden. War auch egal, denn mit ordentlich Krawall ging es auf in Richtung Manavgat. Krawall deshalb, weil Kadia die ersten 500 Meter hinterm Steuer saß und erst noch ein bisschen Gefühl für Lenkung, Gas, Kupplung, … entwickeln musste. Diese dummen Bodenwellen alle zwanzig Meter machten die Sache fieserweise auch nicht einfacher. Aber gut, wir wollen nicht lästern – denn wie sich hinterher herausstellte, besaß Kadia gar keinen Führerschein. Das muss als Entschuldigung an dieser Stelle einfach mal genügen.

Jedenfalls übernahm recht bald Herr Hauser die Kapitänsrolle. Aber auch er musste sich zunächst an etwas gewöhnen. Nein, die Rede ist nicht von dem ständig auf ohrenbetäubende Lautstärke aufgedrehten Radio. Befremdlich war anfangs nämlich die teilweise merkwürdige Fahrweise der anderen Verkehrsteilnehmer. Wie erwartet war Reiseleiter Hauser jedoch schnell in der Lage, da locker mitzuhalten – nur über die roten Ampeln traute er sich nicht. So fuhren wir also sicher und souverän – teilweise unter anhaltendem Applaus der Fahrgäste – nach Manavgat.

Dort stellte sich nur die Suche nach einem Parkplatz etwas komplizierter dar. So parkte man also schlichtweg im absoluten Halteverbot ganz in der Nähe vom Basar mit dem Risiko abgeschleppt zu werden. Da wir absolut keine Ahnung hatten, wo wir uns überhaupt befanden, schossen wir noch schnell ein Erinnerungsfoto von unserem Parkplatz – oder von unserem Leihwagen, wie man’s nimmt…

INFO:
Manavgat ist eine Kreisstadt der Provinz Antalya mit etwas über 100.000 Einwohnern und liegt etwa 80 km östlich von Antalya. In den letzten Jahren ist Manavgat durch touristischen Aufschwung von einem kleinem Dorf zu einer Großstadt mit einigen Shopping-Centern herangewachsen. Leider ist die Zahl der Neuerungen und des Aufschwungs aufgrund mehrerer Bombenanschläge in und um Manavgat im Sommer 2006 rückläufig.

Es ging also für knappe zwei Stunden auf den Basar. Dort standen wir einer Vielzahl von Geschäften und Ständen gegenüber, die einen doch zum Staunen brachten. Nur das Verhandeln sollte man nie vergessen.

So verirrten wir uns also auch in einen kleinen Stoffladen, in dem wir teetrinkend, stöbernd und verhandelnd gute 50 Minuten verbrachten.

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Das heißt, Verhandeln war natürlich Männersache:

Vollbepackt verließen wir den Basar und begaben uns direkt auf den angrenzenden Obst- und Gemüsemarkt.

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Dieser fesselte uns durch seine Farbenpracht.

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Zurück am Kleinwagen wurden schnell alle Tüten verstaut und es ging ab ins anliegende Restaurant. Leider sollte Katrins Tüte mit dem gerade gekauften Wandteppich nie mehr auftauchen.

Im Nachhinein – bei der Durchsicht aller Fotos – fällt auf, dass dies wohl der Tag der außergewöhnlichen Kopfbedeckungen war. Diese möchten wir euch natürlich nicht vorenthalten:

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Tamara und Sylvia mit gerade gekauften Kopftüchern


Annira, Oliver


Pascal, Oliver


Tamara und Sylvia nach einem gut fünfstündigen Friseurbesuch

Nach dem Essen fuhr Herr Hauser alle sicher zurück ins Hotel. Dort begab sich Oliver alleine mit Gesine, Katrin, Kathi und Sabine ins Hamam. Auch hier war Verhandeln angesagt – was natürlich Frauensache war.

Beim anschließenden Abendessen gab es dann interessante Gespräche über den Hamambesuch. Während Katrin mit der Hand-lungsweise ihres Tellaks (Bademeister und Masseur im Hamam) sehr zufrieden war, fand Oliver es gar nicht lustig, wie eine Schüssel eiskaltes Wasser in Richtung der unteren Körperpartie geschüttet wurde. Nach dem Essen ging es dann in die Zimmer zum Kofferpacken, Terroranrufen oder einfach zum Quatschen. Schnell wurde noch die eine oder andere Runde Backgammon gespielt. Nur Herr Hauser zog es vor zu schlafen, während sich immer wieder andere Gruppenteilnehmer im Zimmer aufhielten und komische Sachen veranstalteten.

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